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Vertikales und
Laterales Denken
Die linke Gehirnhälfte, über kreuz gekoppelt mit der rechten Hand, ist es, in der das sprachliche, logische
(logos, das Wort) lineare
Denken lokalisiert ist. In der rechten Gehirnhälfte, mit der linken Hand verbunden, ist das bildhafte,
analoge, das Denken in Proportionen,
Bezugsfeldern, das intuitiv-kreative Denken beheimatet.
Beim vertikalen (konvergenten, logischen) Denken benutzt man Informationen zur Verbesserung bereits
existierender Ideen, um zu einer
Lösung zu gelangen.
Beim konvergenten Denken wird aus bekannten Informationen durch logische Schlußfolgerungen
ein neues Ergebnis hergeleitet. Man orientiert sich daran, welche der vorliegenden Lösungsmöglichkeiten
am wahrscheinlichsten zu einem brauchbaren Ergebnis führt und verfolgt
dann diesen gewählten Ansatz weiter, wie etwa bei der Lösung mathematischer Aufgaben.
Beim lateralen (divergenten) Denken denkt man nach alle Seiten über ein Problem nach, setzt man Informationen,
um neue Ideen zu
generieren.
Beim divergenten Denken geht es um die Erzeugung von logischen Alternativen aus gegebenen
Informationen mit der Betonung von Verschiedenartigkeit, Quantität und Relevanz der Denkprodukte. Hier
werden also mehrere
Lösungswege entwickelt, ohne sich gleich auf einen bestimmten (den erfolgversprechendsten) zu konzentrieren.
Siehe auch:
Globales Lernen
Unterschiede
Vertikales Denken
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Laterales Denken
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Selektiv: versucht die beste Lösung zu finden; einen
ausgewählter Weg schließt die andere Wege aus
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Generativ: bringt so viele Lösungswege wie möglich
hervor, schließt nichts aus.
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Setzt sich nur dann in Bewegung, wenn eine
Richtung vorhanden ist, in die es sich bewegen
kann. Der Nutzen eines Vorgehens immer im Auge
zu behalten
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Setzt sich in Bewegung, um eine Richtung zu finden.
Spielmöglichkeiten mit Versuchen, Modellen, Ideen.
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Analytisch
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Provokativ
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Folgerichtig: man bewegt sich schrittweise vorwärts,
jeder Schritt ergibt sich aus dem vorhergehenden
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Kann sprunghaft sein: man kann zu einem neuen
Gedanken vorspringen und die entstandene Lücke
nachher ausfüllen
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Jeder einzelne Schritt muss richtig sein
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Jeder einzelne Schritt muss nicht richtig sein
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Verneigung, um bestimmte Wege zu blockieren
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Keine Verneigung
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Auswahl durch Ausschluss. Bewegung in einem
bestimmten Bezugssystem
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Einflüsse von außen wegen ihrer provokativen
Wirkung, um festlegender Muster zu verändern
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Festlegung von Kategorien, Klassifizierungen und
Kennmarken.
Hängt von der Strenge der Definition ab
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Klassifizierungen und Kategorien dienen zur
Unterstützung der Denkbewegung. Kennmarken
können sich nach dem Ansehen verändern
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Wählt den wahrscheinlichsten Weg, der in die
richtige Richtung führt
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Erforscht den am wenigsten wahrscheinlichen Weg
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Begrenzter Vorgang, garantierte Antwort, verspricht
zumindestens eine minimale Lösung
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ist ein unbegrenzter Vorgang, erhöht die
Wahrscheinlichkeit einer Umstrukturierung der
Muster und einer intuitiven Lösung, wachsende
Aussichten einer maximalen Lösung
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